- Isherwood
- Isherwood['ɪʃəwʊd], Christopher, eigentlich C. William Bradshaw-Isherwood ['brædʃɔ-], englischer Schriftsteller, * Disley (County Cheshire) 26. 8. 1904, ✝ Santa Monica (Calif.) 4. 1. 1986; studierte Medizin, lebte 1929-33 als Sprachlehrer in Berlin; seine Deutschlanderfahrungen gingen ein in die satirischen Berlinromane »Mr. Norris changes trains« (1935; deutsch »Mr. Norris steigt um«) und »Goodbye to Berlin« (1939; deutsch »Leb' wohl, Berlin«; beide 1946 als »The Berlin stories«); mit W. H. Auden verfasste er das marxistisch-psychoanalytische Versdrama »The ascent of F 6« (1936) sowie die expressionistisch und episch strukturierten Stücke »The dog beneath the skin« (1935) und »On the frontier« (1938). 1939 übersiedelte Isherwood in die USA (Einbürgerung 1946); angeregt durch A. Huxley beschäftigte er sich mit fernöstlicher Philosophie (Übersetzung u. a. der »Bhagavadgita«, 1944; zusammen mit Svami Prabhavananda). Er arbeitete auch als Drehbuchautor und schrieb weitere autobiographische Romane, u. a. über seine Eltern (»Kathleen and Frank«, 1971) sowie seine eigene Homosexualität (»Christopher and his kind 1929-1939«, 1976); »Sally Bowles« (eine Skizze aus »Goodbye to Berlin«) wurde 1951 von J. Van Druten dramatisiert (»I am a camera«) und später zur Grundlage für das Musical »Cabaret« (1968; verfilmt) gemacht.Autobiographie: Lions and shadows, an education in the twenties (1938).
Universal-Lexikon. 2012.